Liebe Kundin, Lieber Kunde,
Welchen Einfluss hat der Biorhythmus auf die Arzneimitteleinnahme?
Viele Prozesse im Körper hängen von der Tageszeit ab, ohne dass wir sie groß beeinflussen können. Durch das Sinken der körpereigenen Kortisonspiegel kommt es beispielsweise in den frühen Morgenstunden vermehrt zu Asthmaanfällen aber auch Rheumatiker leiden darunter, da Entzündungsbeschwerden morgens häufiger auftreten.
Patienten, die es »am Magen haben«, haben bestimmt schon mal festgestellt, dass ihre Beschwerden am Abend stärker werden. Der Grund liegt in einer gesteigerten Magensäureproduktion zum Abend hin. Daher empfiehlt sich die Einnahme Säure bindender Arzneimittel zum Abend. Ebenfalls abends sollten Cholesterinsenker eingenommen werden, da der Körper auch die Cholesterinsynthese in den späten Abendstunden steigert.
Am morgen zwischen 8:00 und 11:00 Uhr arbeitet unser Kreislauf am stärksten mit einer entsprechend starken Belastung des Herzens. Daher sollte man seine Herz-Kreislauf-Medikament zum Frühstück einnehmen.
Und auch der Besuch beim Zahnarzt ist angenehmer, wenn man seine Betäubung um 15:00 Uhr nachmittags bekommt, da diese Lokalanästhetika zu dieser Zeit dreimal länger wirken als am Morgen.