Tagtäglich kommen wir mit Bakterien und Viren in Verbindung, denn diese sind überall dort wo auch wir Menschen sind.
Glücklicherweise sind wir dank unseres Immunsystems in der Lage, die schädigenden Einflüsse der Bakterien und Viren abzuwehren, sofern dieses System richtig funktioniert.
Kommt es aber, wie beispielsweise im Herbst oder Winter, zu einem häufigen Wechsel zwischen kalter und warmer, trockener und feuchter Umgebung, läuft das Immunsystem auf Hochtouren. Und schon reagieren wir empfindlicher auf Viren und Bakterien, fangen uns also leichter einen Schnupfen ein.
Aber was können wir tun, um uns zu stärken? Dazu möchten wir Ihnen gerne ein paar Tipps mit auf den Weg geben.
1. Grippeschutz-Impfung
Was wir meist als Grippe bezeichnen ist in der Regel ein grippaler Infekt. Diesem liegt meist ein Infekt mit Rhinoviren zu Grunde. Durch diese Vorschädigung fällt es Bakterien leichter, Schleimhäute anzugreifen und dort entsprechende Entzündungssymptome hervorzurufen. Es kommt also zu einer bakteriellen Superinfektion. Erst in diesem Status macht übrigens der Einsatz von Antibiotika Sinn.
Der grippale Infekt dauert also seine Zeit und heilt oft ohne den Einsatz von Antibiotika aus, allerdings zeigt er viele Symptome wie Schnupfen, Husten, Hals- und Kopfschmerzen.
Die echt Grippe, hervorgerufen durch Influenza-Viren, ist meist kurz und heftig. Innerhalb eines Tages kann es über ein Kältegefühl und Schüttelfrost zur Erkrankung kommen, in der Regel begleitet von hohem Fieber bis 40°C. Gegen diese kann man mit einer Grippeschutz-Impfung vorsorgen.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt sie für Menschen, die älter als 60 Jahre sind, Schwangere ab dem 2. Trimenon und Patienten mit einer chronischen Grunderkrankung wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD.
Ebenso sollten Beschäftigte im medizinischen Bereich und mit hohem Kundenverkehr eine Schutzimpfung in Betracht ziehen.
2. Bewegung und gesunde Ernährung
Durch einen halbstündigen Spaziergang in der frischen Herbstluft fördern wir die Sauerstoffversorgung des Körpers. Schleimhäute werden gut durchblutet und sind daher nicht mehr so anfällig für äußere Erreger. Das Immunsystem wird mobilisiert.
Das Immunsystem benötigt in dieser Zeit aber auch mehr Unterstützung in Form von Vitaminen und Spurenelementen. Dieses läßt sich am Besten über eine gesunde, ausgewogene Ernährung erreichen. Wenn möglich kochen sie frisch. Frisches Gemüse, nicht zu lange gekocht, sollte auf dem Speiseplan stehen, ebenso wie Obst. Versuchen Sie, Alkohol zu meiden.
Sollte ihnen die Zeit fehlen, denken sie darüber nach, Vitamine und Spurenelement in Form von Vitaminpräparaten zu sich zu nehmen.
3. Schaffen sie Ruhepunkte und schlafen sie gut
Ebenso wichtig wie die oben genannten Punkte ist der ausreichende Schlaf. Dadurch bauen wir Stress ab und stellen unser seelisches Gleichgewicht wieder her. Wir verarbeiten die Dinge, die wir am Tage erlebt haben. Es hilft schon, 15 Minuten Ruhe zu haben, mal abzuschalten. Nehmen sie ein heißes Bad, lesen ein Buch oder hören Musik. Es tut ihnen gut, denn es stärkt sie.